Wir möchten an dieser Stelle ihnen die einzelnen Kreuzwegbilder, die an den Seitenwänden in St. Martin aufgehängt sind, vorstellen.
Die Begleittexte hierzu sind dem Buch "Der Kreuzweg" von Papst Johannes Paul II., in seiner Zeit als Erzbischof von Krakau, entnommen.
Wir empfehlen auch das Gotteslob für die Bildbetrachtung hinzuzunehmen. Die Kreuzwegandacht findet sich unter Nummer 683.
I. Station
Jesus wird zum Tode veurteilt
"Mit der Tatsache, daß Jesus, der Sohn Gottes, nach seinem Reich gefragt worden und daraufhin von Menschen gerichtet und zum Tod verurteilt worden ist, beginnt der Schlußakt des Zeugnisses dafür, dass Gott die Welt so sehr geliebt hat. Wir stehen diesem Zeugnis gegenüber und wissen, daß wir uns die Hände nicht in Unschuld waschen dürfen".
VII. Station
Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott, vom Volk verachtet ( Ps 22,7 ).
"Er will es so, er will, dass sich die Weissagung erfülle. Er fällt also, von der Anstrengung erschöpft, zur Erde. Er fällt, weil es der Vater so will, dessen Wille in den Worten des prophetischen Psalmisten zum Ausdruck kommt".
IX. Station
Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
"Wir erfassen das Ausmaß dieser Erniedrigung, wenn wir sehen, wie Jesus noch einmal, zum dritten Mal, unter dem Kreuz fällt. Wir ermessen es, wenn wir darüber nachdenken, wer es ist, der da fällt, wer es ist, der unter dem Kreuz im Straßenstaub liegt zu Füßen ihm feindlicher Leute, die mit Schmähungen nicht sparen".
XIV. Station
Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt
"Obwohl unser Planet fortwährend mit Gräbern übersät wird, obwohl der Friedhof, worin der aus dem Staub hervorgegangene Mensch wieder zu Staub zurückkehrt, ständig wächst, leben doch alle Menschen, die am Grab Jesu wachen, in der Hoffnung auf die Auferstehung".