Chronik der Kirche St. Wendelin

769 Erste urkundliche Erwähnung von Oberdorf

1746 6. Juli Weihe einer ersten kleinen Wendelinskapelle durch Bischof Graf Fugger von Konstanz. Oberdorf ist Filialgemeinde von St. Martin, Langenargen.

1827 16. Januar Erhebung Oberdorfs zur eigenständigen Pfarrei

1828/29 Bauliche Erweiterung der Wendelinskapelle auf dem alten Friedhofsgelände, Verwendung als erste Pfarrkirche

1907 12. Mai Grundsteinlegung für die heutige Kirche, einem modernen Backsteinbau des Stuttgarter Architekten Raisch. Übernahme der drei Schnitzaltäre, der Kanzel und des Kruzifixes im Triumphbogen der alten Pfarrkirche

1908 15. August Feierliche Einweihung der neuen Pfarrkirche für eine Gemeind mit damals ca. 400 Gläubigen durch Bischof Dr. Paul Wilhelm von Keppler

1909 Einbau einer zweimanualigen Orgel mit pneumatischer Traktur durch die Firma Späth aus Ennetach-Mengen

1911 Kunstmaler Ettle aus Ellwangen malt die Kirche aus

1914 Installation einer elektrischen Beleuchtungsanlage

1938 Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in ganz Deutschland. Oberdorf bleibt fast verschont. Es finden zahlreiche ( bis 1967 regelmäßig ) Prozessionen und Andachten am Patroziniumstag statt.

1942 Herausgabe der drei größten von vier Glocken für Kriegszwecke, später noch zwei Orgelpfeifen aus Zinn

1949 Weihe von drei neuen Glocken

1952 Abriss der alten Pfarrkirche, die im Eingangsbereich des heutigen Friedhofes stand und zuvor u.a. als Feuerwehrhaus diente

1954 Einbau der ersten elektrischen Läuteanlage

1957/58 Umfassende Innenrenovierung, zum Teil finanziert durch die Einführung des Milchpfennigs. Einzug einer hellen Kassettendecke, Entfernung der Fresken, Einbau neuer Marmoraltäre

1958 15. August Einweihung der renovierten Kirche durch Bischof Dr. Carl-Josef Leiprecht

1972 - 1975 Überholung und Erweiterung der Orgel

1974 Installation einer elektrischen Turmuhr und einer Lautsprecheranlage

1979 Verwaltung der Pfarrgemeinde durch St. Martin, Langenargen

1984 Umfassende Außenrenovierung der Kirche: Ausbesserung der Fugen im Backsteingemäuer

1986 St. Wendelin wird unter Denkmalschutz gestellt

1989/90 Zweite große Innenrenovierung mit Neugestaltung des Altarraumes durch den Münchener Künstler Hoppe: Lebensbaum mit Tabernakel, Marienstatue und Ambo aus Erlenholz sowie Steinaltar. Verlängerung des Chorraums durch Entfernung der Kommunionbänke, Freilegung der alten bemalten Holzdecke, und Verlegen eines neuen Marmorbodens. Die Oberdorfer übernehmen in Eigenarbeit das Ausräumen der Kirche, das Ablaugen der Wände und das Abschleifen der Bänke

1990 Weihe des neuen Altars durch Weihbischof Franz-Josef Kuhnle. Einbau einer neuen mechanischen großen Orgel mit 29 Register durch die Orgelbaufirma Pflüger, Vorarlberg

1994 Renovierung des Kirchturmes: Turmdach, Turmuhr und Läutewerk

2001 Gründung der Seelsorgeeinheit "Seegemeinden" zusammen mit den Kirchengemeinden von Langenargen, Kressbronn, Gattnau, Eriskirch und Mariabrunn.

2006 Neueindeckung des Kirchendaches

2008 100 Jahre Kirche St. Wendelin, Festgottesdienst am 19. Oktober mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler. Derzeit umfasst die Kirchengemeinde St. Wendelin ca. 560 Gläubige.